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1917
1917 - Gründung
König Ludwig III schreibt am 4. Juni 1917 dem Staatsminister des Innern, dass er auf das Wärmste die Gründung einer Landessiedlungsgesellschaft begrüße. Am 17. Juli 1917 findet die Gründungsversammlung der „Bayerischen Landessiedlung GmbH“ statt, der 252 Personen und Institutionen, an der Spitze der König und der Bayerische Staat, als Gesellschafter beitreten.
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1917bis 1919
1917 bis 1919 - Erste Aktivitäten
In Erfüllung des Gesellschaftsauftrages, die ländliche, städtische und vorstädtische Siedlung zu fördern, werden schon in diesen ersten Jahren mehr als 100 bäuerliche Siedlerstellen und 57 Kleinsiedlerhäuser gebaut.
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1919
1919 - Neue Gesetzeslage
Das Reichssiedlungsgesetz vom 11. August 1919 gibt der Landessiedlung neue Befugnisse, insbesondere ein Vorkaufsrecht für landwirtschaftliche Grundstücke. Die Schaffung neuer landwirtschaftlicher Betriebsstellen und die Arrondierung bestehender Betriebe rückt in den Vordergrund der Aktivitäten der Bayerischen Landessiedlung.
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1920
1920 - Umbenennung
Auf Beschluss des Bayerischen Landtags wird die Landessiedlung in „Bayer. Siedlungs- und Landbank GmbH“ umbenannt.
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1920bis 1923
1920 bis 1923 - Jahre der Inflation
Die Gesellschaft errichtet ungeachtet der schwierigen politischen Verhältnisse in den Jahren 1920 bis 1923 und der galoppierenden Inflation über 1.000 neue Siedlerstellen.
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1924bis 1933
1924 bis 1933 - Erster Höhepunkt
Mit über 9.500 Neusiedlungen erreicht die Arbeit der Gesellschaft einen ersten Höhepunkt
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1933bis 1945
1933 bis 1945 - Erneute Umbenennung und Konzentration auf die Landwirtschaft
Die Landessiedlung wird 1935 in „Bayerische Bauernsiedlung GmbH“ umbenannt. Ihre Aktivitäten konzentrieren sich auf die Schaffung neuer Bauernhöfe und die Errichtung von Wohn- und Wirtschaftsheimstätten. Ab 1943 kommt die Bau- und Ankaufstätigkeit der Gesellschaft zum Erliegen.
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1945
1945 - Eine Nachkriegsaufgabe
Die Bauernsiedlung erhält im Auftrag der Militärregierung die treuhänderische Verwaltung ehemaliger Wehrmachtsgrundstücke mit dem Auftrag übertragen, sie wieder einer landwirtschaftlichen Nutzung zuzuführen.
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1947
1947 - Eine neue Landessiedlung
Am 31. Juli 1947 wird die neu gegründete „Bayerische Landessiedlung GmbH“ in das Handelsregister eingetragen. Gesellschafter sind der Freistaat Bayern und acht Banken. Die Bayerische Landessiedlung übernimmt das Personal und den Geschäftsbetrieb der Bauernsiedlung, die 1949 auch formell liquidiert wird.
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1947bis 1956
1947 bis 1956 - Bodenreform
Der Landessiedlung wird die Durchführung des 1946 beschlossenen Gesetzes zur Bodenreform übertragen. Rund 25.000 vertriebene Landwirte und über 7.000 nachgeborene Bauernsöhne und Landarbeiter erhalten Wohn- oder Betriebseigentum auf dem Lande.
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1956
1956 - Neue Aufgaben
Im Rahmen des grünen Plans übernimmt die Bayerische Landessiedlung Aufgaben der Agrarstrukturverbesserung, wie Aussiedlungen, Althofsanierungen, Flurbereinigungen und die Betreuung landwirtschaftlicher Investitionen.
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1972
1972 - Wohnungsbau im Fokus
Die Bayerische Landessiedlung wird als Organ der staatlichen Wohnungspolitik anerkannt. Neben dem bisherigen Wohnungsbau von ländlichen Heimstätten- und Kleinsiedlerstellen wird der freie und der soziale Wohnungsbau im Rahmen des Wohnungsgemeinnützigkeitsge-setzes aufgenommen.
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1972
1972 - Gesellschaft für den ländlichen Raum
Die Satzung wird neu gefasst und trägt der Gesellschaft auf, bei der Gestaltung des ländlichen Raums umfassend mitzuwirken, unter anderem durch Landbeschaffung für öffentliche Maßnahmen, Baulandentwicklung, Wohnungsbau, Ortsentwicklung und Umweltschutzmaßnahmen.
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1980
1980 - Erste Baulandbeschaffung
Nach dem von ihr entwickelten Modell der Baulandbeschaffungsmaßnahmen übernimmt die Bayerische Landessiedlung im Zusammenwirken mit der Gemeinde die finanzielle und administrative Entwicklung neuen Baulandes.
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1988
1988 - Steuerreformgesetz und Einstieg in den freien Wohnungsbau
Nach dem von ihr entwickelten Modell der Baulandbeschaffungsmaßnahmen übernimmt die Bayerische Landessiedlung im Zusammenwirken mit der Gemeinde die finanzielle und administrative Entwicklung neuen Baulandes.
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1990
1990 - Aufbauhilfe Sachsen
Die Bayerische Landessiedlung eröffnet eine Außenstelle in Meißen, die 1993 an die neu gegründete Sächsische Landsiedlung übergeben wird.
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1992
1992 - Gründung der Tochtergesellschaft
Die zusammen mit der Wohnungsbau Schwaben gegründete Raetia profiliert sich vor allem mit Einheimischenmodellen, die sie gemeinsam mit den Gemeinden entwickelt.
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1992bis 1998
1992 bis 1998 - Starker Ausbau des Kommunalgeschäfts
Die Zahl der Baulandbeschaffungen steigt von 30 in 1990 auf über 120 in 1998 an. Neben Bauleitplanungen, Dorferneuerungsplanungen und Grünplanungen übernimmt die Bayerische Landessiedlung auch Planungen für die Bayernhafen GmbH & Co. KG zur Sicherung der Hafennutzung und zur Verwertung nicht benötigter Areale.
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1993
1993 - Einstieg in die Konversion ehemaliger Militärareale
Als erstes großes Projekt werden der Bayerischen Landessiedlung die städtebauliche Rahmenplanung und die Erarbeitung eines Nutzungskonzeptes für das frühere russische Militärgelände in Oschatz in Sachsen übertragen
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2000
2000 - Start der Wohnbauentwicklung in München-Fröttmaning (Haidpark)
Der Stadtrat der Landeshauptstadt erteilt den Auftrag, ein Flächennutzungsplan-Änderungsverfahren einzuleiten, das den Bau einer Großsiedlung mit ca. 1.500 Wohneinheiten auf dem Gelände der Bayerischen Landessiedlung in Fröttmaning nördlich der neuen Allianz-Fußballarena erlaubt.
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2002
2002 - Erwerb der Hohlmühle in Bayreuth
Der Freistaat Bayern verkauft an die Bayerische Landessiedlung seinen Geschäftsanteil an der Hohlmühle GmbH in Bayreuth, die im Rahmen der Wohnungsbauprojekte der Offensive Bayern das Gelände entwickelt hat.
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2006
2006 - Privatisierung der Bayerischen Landessiedlung
Die landwirtschaftlichen Geschäftszweige werden an den Bayerischen Bauernverband verkauft. Die Bayerische Landessiedlung GmbH wird mit den Geschäftsfeldern Standortentwicklung und Städtebau, Kommunale Entwicklung, Wohnungs- und Eigenheimbau fortgeführt. Der Fokus liegt seitdem in der Schaffung von privatem Wohneigentum in der Region München und Bayern.